Was ist Bioresonanz, wie funktioniert sie und wie hoch sind die Kosten für Bioresonanztherapien? Was bedeutet die Erstverschlimmerung, die bei Bioresonanz vielfach auftritt? Welche Dauer hat diese? Erfahren Sie mehr über Bioresonanz.
Bioresonanz ist eine Therapie aus der Komplementärmedizin. Ihr Name setzt sich aus dem griechischen «bios» (Leben) und dem lateinischen «resonare» (widerhallen, schwingen) zusammen. Die Bioresonanztherapie wurde in den 1970er-Jahren vom deutschen Arzt Franz Morell und dem Ingenieur Erich Rasche entwickelt und zuerst als MORA-Therapie bekannt. Die Grundidee: Jedes Organ und jede Zelle des Körpers erzeugt bestimmte elektromagnetische Schwingungen. Krankheiten entstehen, wenn diese Schwingungen gestört sind. Bioresonanzgeräte erkennen die Störungen und neutralisieren sie durch korrigierende Schwingungen. Bei der Bioresonanztherapie handelt es sich also um eine energetische Behandlung, die auf den Grundlagen der Quantenphysik beruht.
Bei der Bioresonanztherapie kommt ein Bioresonanztherapie-Gerät zum Einsatz: Die Therapeutin oder der Therapeut bringt an bestimmten Körperstellen der Patientin oder des Patienten Elektroden an. Etwa an den Händen, den Füssen oder an Akupunkturpunkten. Je nach Gerät hält man die Elektroden auch in der Hand oder legt sich auf eine Platte. Über die Elektroden zeichnet das Gerät die Schwingungen des Organismus auf. Dabei unterscheidet es harmonische und disharmonische Schwingungen. Die disharmonischen Schwingungen kehrt das Gerät um und gibt sie positiv verändert zurück in den Organismus. Was macht Bioresonanz also? Bioresonanztherapie zielt darauf ab, körpereigene Schwingungen zu regulieren und die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers zu unterstützen.
Wie schnell Bioresonanz ihre Wirksamkeit entfaltet, hängt von den Beschwerden ab. In Erfahrungsberichten schildern Patientinnen und Patienten, dass sie bereits nach der ersten Behandlung eine Besserung spüren. Erfahrungsberichte sind jedoch immer subjektiv und sind kein wissenschaftlicher Wirkungsnachweis.
Die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie und die Verlässlichkeit der eingesetzten Geräte sind umstritten. Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche für die Bioresonanztherapie eine Wirkung bestätigen. Dennoch hat Bioresonanz viele Anwendungsgebiete und bei einigen Menschen verbessern sich die Beschwerden durch die Therapie. Die Schulmedizin erklärt dies mit dem Placeboeffekt: Wer an die Wirksamkeit einer Behandlung glaubt, aktiviert vermutlich körpereigene Heilmechanismen – etwa die Freisetzung von Endorphinen, die Schmerzen lindern. Dem hält die sogenannte Erfahrungsmedizin entgegen: Auch Behandlungen, die wissenschaftlich bislang nicht vollständig verstanden oder messbar sind, entfalten bei einigen Menschen eine therapeutische Wirkung. Die Erfahrungsmedizin umfasst Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die auf langjähriger Beobachtung von Patientinnen und Patienten und deren Krankheitsverläufen beruhen.
Was bringt Bioresonanz also tatsächlich? Eine Bioresonanz-Behandlung ist kein Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Ausserdem ersetzt Bioresonanz keine Bluttests oder andere medizinische Diagnosemethoden. Vielmehr eignet sie sich gegebenenfalls als ergänzende Behandlung, beispielsweise in Kombination mit einer medikamentösen Therapie.
Mitunter reagiert der Körper mit Hitzegefühlen, leichtem Schwitzen, Kopfschmerzen oder Kribbeln in den betroffenen Körperregionen auf die Bioresonanz-Behandlung. Gelegentlich treten auch stärkere Reaktionen auf: stellenweise Hautrötungen, Juckreiz, Schwellungen, heftiger Harn- oder Stuhldrang, starke Schweissausbrüche oder leicht erhöhte Temperatur. Diese Nebenwirkungen, teilweise auch Regulationsreaktionen genannt, klingen in der Regel während der Sitzung wieder ab.
Bei einigen Patientinnen und Patienten löst die Bioresonanztherapie Erstverschlimmerungen aus: Die Symptome verstärken sich. Wie lange hält die Erstverschlimmerung an? Die Beschwerden klingen meist nach einigen Tagen von alleine wieder ab. Halten die Symptome an oder verstärken sich, ist es gegebenenfalls angezeigt, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.
Bioresonanztherapie gilt im Allgemeinen als nebenwirkungsarm. Es gibt jedoch bestimmte Situationen, die gegen eine Behandlung mit einem Bioresonanz-Gerät sprechen:
In der Regel erstellt die Therapeutin oder der Therapeut einen individuellen Behandlungsplan. Das heisst: Die Anzahl der Therapiesitzungen und die damit verbundenen Kosten für Bioresonanz variieren. Erkundigen Sie sich vor Therapiebeginn direkt bei Ihrer Therapeutin oder Ihrem Therapeuten nach den Kosten Ihrer Behandlung.
Übrigens: Mit unseren Zusatzversicherungen COMPLETA und SANA erhalten Sie 75% bei medizinisch notwendigen Behandlungen (Beschwerden mit Krankheitswert) der Kosten für eine ambulante Bioresonanztherapie in der Schweiz durch eine EMR-zertifizierte und von uns anerkannte Fachperson. Mit COMPLETA PLUS erhalten Sie ergänzend zu den Leistungen aus COMPLETA 15% der Kosten bis maximal 500 Franken pro Kalenderjahr.
Eine Therapeutin oder einen Therapeuten für Bioresonanztherapie in der Nähe finden Sie über unsere Komplementärtherapeuten-Suche. Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre zu anerkannten Therapiemethoden der Komplementärmedizin.
Bioresonanztherapie kommt bei akuten und chronischen Erkrankungen zum Einsatz. Häufige Anwendungsgebiete der Bioresonanz sind:
Bioresonanz-Therapeutinnen und -Therapeuten bieten auch Bioresonanz für Kinder an. Bei Kindern erfolgt die Bioresonanz meist bei Allergien oder Unverträglichkeiten. Auch zur ergänzenden Behandlung von Neurodermitis bei Babys kommt sie zum Einsatz. Besprechen Sie mit einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt, bei welchen Krankheiten und Beschwerden Bioresonanz für Ihr Kind infrage kommt.
Für was ist Bioresonanz sonst noch gut? Patientinnen und Patienten wählen Bioresonanz auch in Zusammenhang mit Lebensstiländerungen:
Ob Allergien, Migräne oder Histaminintoleranz – Bioresonanz kennt viele Anwendungsgebiete und ergänzt die schulmedizinische Behandlung möglicherweise sinnvoll. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über mögliche Vor- und Nachteile der Bioresonanztherapie.
Gerne helfen wir Ihnen weiter.