Gewicht von Kindern: BMI, Wachstumskurven und Tipps

Hat mein Kind Übergewicht und wie kann ich ihm beim Abnehmen helfen? Ist mein Kind zu dünn und wie kann es gesund zunehmen? Erfahren Sie, wie Sie das Gewicht Ihres Kindes mithilfe von Body Mass Index (BMI) und Wachstumskurven richtig einordnen.

08.12.2025 Imke Schmitz 9 Minuten

Themen im Überblick

Was ist bei Kindern ein normales Gewicht?

Ein allgemein gültiges Normalgewicht für Kinder gibt es nicht. Fachpersonen beurteilen das Gewicht von Kindern nach Alter, Grösse und Geschlecht. Nur die Kombination dieser Faktoren erlaubt eine realistische Einschätzung.

Vergleiche mit Gleichaltrigen anhand altersabhängiger BMI-Tabellen und Wachstumskurven (Perzentilkurven) zeigen, ob Grösse und Gewicht des Kindes im Normbereich liegen. Weichen die Werte ab, empfiehlt es sich, einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin hinzuzuziehen. Diese prüfen, wie stark die Abweichung ausfällt und ob der Gesundheits- oder Ernährungszustand des Kindes beeinträchtigt ist.

BMI bei Kindern: Bedeutung und Berechnung

Für die Beurteilung des Gewichts von Kindern wird zuerst der BMI bestimmt. Er beschreibt das Verhältnis von Gewicht zu Körpergrösse und hilft, den Anteil an Körperfett einzuschätzen. Um den BMI Ihres Kindes zu berechnen, gehen Sie wie folgt vor:

  • Gewicht messen: Ihr Kind stellt sich in Unterwäsche, ohne Schuhe und nach dem Toilettengang auf die Waage.
  • Grösse messen: Messen Sie die Körpergrösse Ihres Kindes ohne Schuhe bei aufrechter Körperhaltung.
  • Berechnung: Verwenden Sie die Formel: BMI = Körpergewicht in kg / (Körpergrösse in m)².

Diese Formel gilt sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Der BMI allein hat jedoch nur eine begrenzte Aussagekraft: Bei Kindern verändert sich das Verhältnis von Gewicht zu Grösse mit zunehmendem Alter fortlaufend. Einheitliche Grenzwerte für Über- oder Untergewicht gibt es deshalb nicht. Um das Gewicht eines Kindes fachgerecht zu beurteilen, ist der Vergleich mit alters- und geschlechtsspezifischen Wachstumskurven nötig. Nur so lässt sich erkennen, ob das Gewicht Ihres Kindes im Normbereich liegt.

Gut zu wissen: Auf der Website der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz finden Sie einen BMI-Rechner für Kinder. Geben Sie dort Alter, Grösse, Gewicht und Geschlecht Ihres Kindes ein. Sie erhalten eine sofortige Einschätzung, ob das Gewicht Ihres Kindes im Normbereich oder darüber bzw. darunter liegt.

Wachstumskurven von Jungen und Mädchen: Gewicht richtig einordnen

Wachstumskurven zeigen, wie sich Gewicht, Grösse und BMI im Verlauf des Kindesalters normalerweise entwickeln. Sie enthalten sogenannte Perzentile, die verdeutlichen, wie häufig bestimmte Werte in einer Altersgruppe vorkommen. Liegt das Gewicht eines Kindes auf der 50. Perzentile, entspricht das dem Durchschnitt.

In der Pubertät verändert sich der Körper geschlechtsspezifisch – sowohl, was den Muskel- und Fettanteil, als auch, was die Entwicklung über die Zeit betrifft. Daher ist es wichtig, Gewicht und BMI eines Kindes immer im Zusammenhang mit Alter und Geschlecht zu betrachten. Für Jungen und Mädchen gelten dementsprechend unterschiedliche Wachstumskurven.

Für die Schweiz gelten die Wachstumskurven von Pädiatrie Schweiz als nationale Referenzwerte. Sie zeigen die Entwicklung des BMI bei Jungen und Mädchen:

Setzen Sie den BMI Ihres Kindes in die passende Wachstumskurve und prüfen Sie, auf welcher Perzentile der Wert liegt. Anschliessend ordnen Sie das Gewicht Ihres Kindes mithilfe dieser Tabelle ein:

Perzentile

Bedeutung

< 3. Perzentile

Deutliches Untergewicht

< 10. Perzentile

Untergewicht

10.–90. Perzentile

Normalgewicht

> 90. Perzentile

Übergewicht

> 97. Perzentile

Starkes Übergewicht (Adipositas)

Rechenbeispiel: Gewicht eines dreijährigen Kindes

  • Gewicht: 15,5 kg
  • Grösse: 0,95 m
  • Geschlecht: männlich
  • BMI: 15,5 / 0,95² = 17,2

Der berechnete Wert von 17,2 liegt in der BMI-Wachstumskurve für Jungen etwa auf der 90. Perzentile. Das Kind weist ein leichtes bis mittleres Übergewicht auf. Ein einzelner Wert hat jedoch nur beschränkte Aussagekraft. Erst nach einer vollständigen kinderärztlichen Untersuchung, die den allgemeinen Gesundheitszustand und die Ernährungsgewohnheiten des Kindes berücksichtigt, lässt sich feststellen, ob Handlungsbedarf besteht.

Wachstumskurven von Babys

Für Babys wird in der Regel kein BMI berechnet, da sich ihre Fett- und Muskelmasse sowie ihre Körpergrösse besonders schnell verändern. In den ersten Monaten nach der Geburt beispielsweise ist eine rasche Gewichtszunahme üblich – das Geburtsgewicht verdoppelt oder verdreifacht sich in dieser Zeit häufig. Fachpersonen ordnen die Werte von Babys deshalb in einer Gewichtskurve für Babys ein. Entscheidend ist weniger ein einmaliger Messwert, sondern der Gewichtsverlauf über mehrere Messzeitpunkte hinweg. Kleinere Abweichungen sind oft unbedenklich.

Diese Wachstumskurven von Pädiatrie Schweiz zeigen die Gewichtsentwicklung von Babys und Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren. Sie helfen, das Gewicht eines Kindes im Vergleich zu anderen Kindern desselben Alters einzuordnen:

Ab wann ist ein Kind übergewichtig?

Jungen und Mädchen sind übergewichtig, wenn ihr BMI-Wert in der Wachstumstabelle über der 90. Perzentile liegt: Ihr Gewicht und Körperfettanteil sind, verglichen mit der Mehrheit gleichaltriger Kinder, deutlich erhöht.

Übergewicht bei Kindern: Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen und Risikofaktoren für Übergewicht bei Kindern. Sie treten häufig gemeinsam auf und verstärken sich gegenseitig.

  • ungesunde Ernährung: Übergewichtige Kinder essen oft deutlich mehr, als ihr Köper braucht. Besonders zuckerhaltige Getränke, süsse Snacks, fettreiche Speisen und grosse Portionen tragen zu einem Überschuss an Kalorien bei.
  • Bewegungsmangel: Wenig körperliche Aktivität im Alltag führt dazu, dass der Körper weniger Kalorien verbraucht, als er aufnimmt. Das begünstigt Übergewicht.
  • Medienkonsum: Kinder mit hoher Bildschirmzeit an Fernseher, Computer oder Smartphone haben ein erhöhtes Risiko für Übergewicht.
  • genetische Veranlagung: Die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht ist höher, wenn ein Elternteil oder beide Eltern stark übergewichtig sind. Auch Schwangerschaftsdiabetes erhöht das Risiko für ein zu hohes Gewicht bei Kindern.
  • psychische Belastungen: Traumatische Erlebnisse, anhaltender Stress oder Depressionen beeinflussen das Essverhalten oft. Manche Kinder essen in solchen Situationen häufiger oder mehr als sonst und neigen zu emotionalem Essen.

Übergewicht bei Kindern: Folgen

Die Folgen von Übergewicht bei Kindern zeigen sich in verschiedenen Bereichen ihrer Gesundheit: Übergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und bestimmte Krebsarten. Zusätzlich leiden viele übergewichtige Kinder unter einer eingeschränkten Lebensqualität sowie psychischen Problemen, die ihr Selbstwertgefühl und ihr soziales Wohlbefinden beeinträchtigen.

Wichtig: Je grösser das Übergewicht, desto grösser das Risiko für Folgeerkrankungen. Liegt der BMI Ihres Kindes über der 97. Perzentile, hat es starkes Übergewicht. Fachleute sprechen in diesem Fall von Adipositas. Adipositas ist eine chronische Erkrankung – lassen Sie sich deshalb von einem Arzt oder einer Ärztin beraten, wenn Ihr Kind davon betroffen ist. Kinder mit extremem Übergewicht behalten dieses häufig bis ins Erwachsenenalter.

Übergewicht bei Kindern durch Stoffwechselstörungen

In seltenen Fällen sind Übergewicht und Adipositas Anzeichen einer Grunderkrankung. Mögliche Ursachen sind Erkrankungen der Nebennieren oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Wenn Ihr Kind gesund lebt, wenig isst und trotzdem übergewichtig ist, empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung. Bluttests und eine umfassende Diagnostik zeigen, ob eine Stoffwechselstörung vorliegt. Eine Fachperson erklärt Ihnen, welche Behandlung in diesem Fall notwendig ist und welche Anpassungen am Lebensstil hilfreich sind.

Wie sage ich meinem Kind, dass es abnehmen muss?

Viele Eltern fragen sich, wie sie das Thema Übergewicht bei ihrem Kind ansprechen. Ein behutsames Vorgehen und viel Fingerspitzengefühl sind wichtig – denn Übergewicht belastet häufig nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Mit folgenden Tipps gelingt Ihnen das Gespräch:

  • Selbstwertgefühl stärken: Betonen Sie die Stärken, Talente und Fähigkeiten Ihres Kindes. Vermitteln Sie ihm Anerkennung, unabhängig vom Gewicht.
  • wertschätzend sprechen: Vermeiden Sie abwertende Begriffe oder Bemerkungen über Figur oder Gewicht. Eine neutrale und liebevolle Sprache fördert das Vertrauen.
  • keine Vergleiche: Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit Geschwistern oder anderen Kindern. Jede Entwicklung verläuft individuell.
  • aktives Zuhören: Hören Sie aufmerksam zu, nehmen Sie Sorgen ernst und zeigen Sie Verständnis.
  • gemeinsam handeln: Überlegen Sie zusammen mit Ihrem Kind, welche Veränderungen im Alltag möglich sind. Sprechen Sie auch über Ziele und wie gesundes Abnehmen funktioniert.

Hänseleien oder Mobbing betreffen übergewichtige Kinder häufig und belasten sie mitunter stark. Viele von ihnen erleben auch Ablehnung oder Ausgrenzung. Sprechen Sie mit der Schule und suchen Sie frühzeitig Unterstützung bei psychologischen Beratungsstellen, wenn Ihr Kind sich deswegen zurückzieht, Schulangst entwickelt oder sein Verhalten anderweitig ändert.

Tipps für Eltern: So unterstützen Sie Ihr Kind beim gesunden Abnehmen

Als Eltern haben Sie einen grossen Einfluss darauf, wie Ihr Kind mit Ernährung und Bewegung umgeht. Wenn Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen, fällt es Ihrem Kind leichter, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Vermitteln Sie ihm ein positives Körperbild. Dabei geht es nicht um ein bestimmtes Gewicht, sondern um Wohlbefinden und Gesundheit. So unterstützen Sie Ihr Kind beim Abnehmen:

  • regelmässige Mahlzeiten: Feste Essenszeiten schaffen Struktur. Wenn alle gemeinsam essen, hilft das Kindern zudem, sich ausgewogen zu ernähren.
  • gesunde Lebensmittel: Eine ausgewogene Ernährung ist bei übergewichtigen Kindern besonders wichtig. Orientieren Sie sich dafür am besten an der Schweizer Lebensmittelpyramide. Bieten Sie Ihrem Kind viele Früchte und Gemüse an. Überlegen Sie gemeinsam mit ihm, welche gesunden Lebensmittel es mag und was es Neues ausprobieren möchte.
  • Zucker reduzieren: Achten Sie auf eine zuckerfreie Ernährung und ersetzen Sie gesüsste Getränke durch Wasser oder ungesüsste Alternativen.
  • Portionsgrössen einhalten: Eine Portion entspricht der Hand Ihres Kindes – mit zunehmendem Alter und wachsender Handgrösse werden auch die Portionen grösser.
  • Süssigkeiten: Klare Regeln für Menge und Zeitpunkt helfen, das Naschen zu steuern. Ein entspannter Umgang mit Süssigkeiten verhindert Heisshunger und macht Süsses zu etwas Nebensächlichem.
  • Bildschirmzeit: Begrenzen Sie die Zeit für Fernsehen, Computer und Smartphone und fördern Sie eine aktive Freizeitgestaltung.
  • Bewegung: Planen Sie gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge oder Velofahren und finden Sie Sportarten, die Ihrem Kind Freude bereiten.

Seien Sie geduldig mit Ihrem Kind. Neue Gewohnheiten zu entwickeln, braucht Zeit. Beziehen Sie Ihr Kind in den Einkauf und die Zubereitung von Mahlzeiten ein und gestalten Sie Veränderungen gemeinsam mit allen Familienmitgliedern. So fällt es Ihrem Kind in der Regel leichter, abzunehmen. Wenden Sie sich bei Fragen und Unsicherheiten an Ihren Kinderarzt, Ihre Kinderärztin oder eine Fachberatungsstelle – dort erhalten Sie Hilfe für übergewichtige Kinder.

Ab wann ist ein Kind untergewichtig?

Kinder sind untergewichtig, wenn ihr BMI unterhalb der 10. Perzentile liegt. Liegt das Gewicht Ihres Kindes über längere Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau oder treten Müdigkeit oder Entwicklungsverzögerungen auf, ist eine medizinische Abklärung notwendig. Eine Fachperson hilft, Wachstum, Ernährung und mögliche Ursachen zu beurteilen.

Untergewicht bei Kindern: Ursachen

Untergewicht hat selten einen einzelnen Auslöser. Oft wirken mehrere Faktoren zusammen, die Wachstum und Gewicht beeinflussen. Die häufigsten Ursachen für Untergewicht bei Kindern sind:

  • genetische Veranlagung: Manche Kinder sind von Natur aus eher schlank – Körperbau und Stoffwechsel sind stark durch die Erbanlagen bestimmt.
  • Stoffwechselerkrankungen: Eine Schilddrüsenüberfunktion oder andere hormonelle Störungen wirken sich direkt auf den Energiehaushalt aus und begünstigen Untergewicht.
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Chronische Beschwerden wie Zöliakie oder entzündliche Darmerkrankungen beeinträchtigen oft die Aufnahme von Nährstoffen und führen zu niedrigem Gewicht.
  • psychische Belastungen: Stress, Ängste oder Essstörungen verändern das Essverhalten und schränken die Nahrungsaufnahme häufig ein.
  • hohe Aktivität: Sehr aktive Kinder verbrauchen viel Energie. Eine ungenügende Kalorienzufuhr führt bei ihnen zu Untergewicht.

Wichtig: Der BMI dient nur als Anhaltspunkt. Er erklärt weder die Ursachen für Untergewicht noch beschreibt er den Gesundheitszustand umfassend. Für eine verlässliche Einschätzung der Ursachen benötigen Ärztinnen und Ärzte deshalb weitere Informationen.

Untergewicht bei Kindern: Folgen

Ist ein Kind über längere Zeit untergewichtig, wirkt sich das auf verschiedene Bereiche seiner Gesundheit aus. Besonders häufig bei untergewichtigen Kindern sind:

  • Schwäche und Konzentrationsprobleme: Ein Mangel an Energie führt zu Müdigkeit, Erschöpfung und geringerer Leistungsfähigkeit in Alltag und Schule.
  • Infektanfälligkeit: Untergewicht schwächt oft das Immunsystem, wodurch Erkältungen und andere Infekte häufiger auftreten.
  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen: Ein dauerhafter Nährstoffmangel beeinflusst das Körperwachstum, verzögert die Entwicklung und reduziert Knochendichte und Muskelmasse.
  • psychische Belastungen: Untergewicht beeinträchtigt oft das Selbstwertgefühl und mindert die Lebensqualität. Viele Kinder fühlen sich schwach, ziehen sich zurück oder erleben soziale Schwierigkeiten.

Art und Ausprägung der Auswirkungen hängen vom Schweregrad und von der Dauer des Untergewichts ab. Geringes Gewicht bedeutet also nicht automatisch schwerwiegende Folgen. Entscheidend ist eine frühzeitige ärztliche Abklärung, wenn das Untergewicht Ihres Kindes über längere Zeit anhält.

Tipps für Eltern: So nimmt Ihr Kind gesund zu

Wenn Ihr Kind untergewichtig ist, sind eine nährstoffreiche Ernährung und ein positives Essumfeld wichtig. Mit einfachen Massnahmen fördern Sie eine langsame und nachhaltige Gewichtszunahme. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, den Alltag entsprechend zu gestalten und Ihr Kind behutsam zu stärken:

  • energie- und nährstoffreiche Lebensmittel: Bieten Sie Ihrem Kind Lebensmittel an, die viele Kalorien und gleichzeitig wichtige Nährstoffe enthalten. Dazu zählen Nüsse, Samen, Avocado, Vollkornprodukte, Käse und pflanzliche Öle.
  • mehrere kleine Mahlzeiten: Integrieren Sie mehrere kleine Mahlzeiten in den Alltag. Fünf bis sechs Portionen über den Tag verteilt belasten den Körper meistens weniger als drei grosse Mahlzeiten.
  • gesunde Snacks: Ergänzen Sie den Speiseplan mit kleinen Zwischenmahlzeiten. Geeignet sind zum Beispiel Früchte mit Nussmus, Joghurt mit Haferflocken oder Vollkornbrot mit einem nahrhaften Aufstrich.
  • gemeinsam essen: Schaffen Sie bei den Mahlzeiten eine entspannte Atmosphäre ohne Druck. Eine angenehme Stimmung am Tisch fördert den Appetit und die Freude am Essen.
  • Kinder einbeziehen: Lassen Sie Ihr Kind beim Einkaufen und Kochen mitmachen. So entdeckt es neue Lebensmittel und entwickelt eine positive Beziehung zum Essen.
  • Bewegung: Regelmässige körperliche Aktivität steigert den Appetit und trägt gleichzeitig zu einer gesunden körperlichen Entwicklung bei.

Gewichtszunahme braucht Zeit. Seien Sie geduldig, vermeiden Sie Druck und behalten Sie das Gewicht Ihres Kindes über mehrere Wochen im Blick. Mit einem ausgewogenen Essverhalten sind Sie ein Vorbild für Ihr Kind.

Gewichtsschwankungen sowie leichtes Über- oder Untergewicht kommen bei Kindern häufig vor. Während der Wachstumsphasen verändern sich Körpergrösse und Gewicht oft sprunghaft. Anschliessend normalisiert sich das Gewicht meist wieder. Kinder orientieren sich stark am Verhalten innerhalb der Familie. Ein gesunder Umgang mit Ernährung und Freude an der Bewegung entstehen deshalb am leichtesten, wenn Sie dies vorleben. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt oder bei der Kinderärztin geben Sicherheit. Dort erfahren Sie, ob das Gewicht Ihres Kindes unauffällig ist oder ob weitergehende Untersuchungen sinnvoll sind.

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