Was bringt ein Notfallarmband für Senioren und Seniorinnen in der Schweiz? Wie genau funktioniert ein Hausnotruf? Erfahren Sie, wie elektronische Sicherheitslösungen für Ältere Sie im Alltag unterstützen, damit Sie sorgenfrei und mobil bleiben.
Schutzsysteme sind besonders für alleinlebende ältere Menschen wichtig. Denn diese haben im Ernstfall keine unterstützende Person direkt vor Ort. Für solche Situationen gibt es zuverlässige Notfallsysteme für Senioren und Seniorinnen, wie zum Beispiel den Hausnotruf. Wie genau dieser funktioniert, ist je nach Anbieter oder Anbieterin unterschiedlich. Grundsätzlich ähneln sich die einzelnen Systeme jedoch:
Oft wird das feste Hausnotrufgerät zusammen mit einem Notfallknopf angeboten.
Einen Notrufknopf für Senioren und Seniorinnen in der Schweiz gibt es etwa als Amulett, Medaillon oder Notrufarmband. Für Senioren und Seniorinnen ist der Knopf besonders praktisch, weil sie ihn überallhin mitnehmen können und er mit einem GPS-System ausgestattet ist. Sobald der Nutzer oder die Nutzerin den Notrufknopf drückt, alarmiert das Gerät die entsprechenden Empfänger und Empfängerinnen – etwa Kinder oder andere Angehörige. Alternativ geht der Notruf an eine spezielle Notrufzentrale. Üblicherweise hat dieses Hilfsmittel für Seniorensicherheit keine Lautsprecher und kein Mikrofon – im Gegensatz zu Seniorenuhren mit Sturzerkennung und weiteren Funktionen.
Notfalluhren bieten viel Sicherheit für Senioren und Seniorinnen. Wenn sie die entsprechende Taste drücken, sendet die Uhr direkt ein Notsignal. Durch ein eingebautes Mikrofon und einen Lautsprecher sprechen Betroffene unmittelbar mit der Notrufzentrale. Viele Modelle nutzen zudem GPS und übertragen damit automatisch die Position. Zusätzlich sind die Seniorenuhren häufig mit einer Sturzerkennung ausgestattet: Erkennt die Uhr einen Sturz, kontaktiert sie die hinterlegten Personen. Es gibt auch Modelle, die die Träger und Trägerinnen daran erinnern, ihre Medikamente einzunehmen.
Smartwatches für Senioren und Seniorinnen ermöglichen es ausserdem, die Angehörigen über eine App zu kontaktieren. Zudem zeigen sie Nachrichten an und verbinden sich mit dem Smartphone. Darüber hinaus haben sie üblicherweise die gleichen Funktionen wie herkömmliche Notfalluhren. So gibt es zum Beispiel auch Senioren-Smartwatches mit Sturzerkennung und Medikamentenkalender.
In der Regel beteiligt sich die Grundversicherung nicht an den Kosten für Sicherheitssysteme für Senioren und Seniorinnen. Ob die Krankenversicherung die Kosten übernimmt, hängt von den abgeschlossenen Zusatzversicherungen ab. Helsana beteiligt sich beispielsweise aus COMPLETA einmalig an den Kosten für die Erstinstallation eines Rotkreuz-Notrufs, ein Angebot des Schweizerischen Roten Kreuzes.
Ein Seniorenhandy ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet. Mithilfe eines solchen Mobiltelefons kommunizieren Senioren und Seniorinnen leichter im Alltag und fühlen sich dadurch sicherer. Die Geräte sind bewusst einfach gehalten, damit auch technisch Unerfahrene sie bedienen können. Welche Funktionen zeichnen ein Seniorenhandy aus?
Neben herkömmlichen Handys gibt es auch Smartphones für Senioren und Seniorinnen. Mit diesen Geräten können ältere Menschen unter anderem das Internet, zahlreiche Apps und eine Kamera nutzen. Praktisch für Senioren und Seniorinnen ist auch der GPS-Tracker.
Es gibt viele Angebote zur Handy-Hilfe für Senioren und Seniorinnen, wie etwa von Pro Senectute Schweiz. Experten und Expertinnen bieten hierbei digitale Unterstützung. Beispielsweise beraten sie Senioren und Seniorinnen, bevor diese ein Handy oder Smartphone kaufen. Ebenso gibt es mehrere Workshops und Kurse, in denen ältere Menschen lernen, mit einem Mobiltelefon oder sogar einem Computer umzugehen. Die Kursleiter und -leiterinnen gehen auch auf diverse Apps ein oder erklären, wie die Teilnehmende Musik über ihre Endgeräte hören können.
Weitere digitale Hilfsmittel für Senioren und Seniorinnen sind Apps, die sie einfach auf ihrem Smartphone oder ihrer Smartwatch installieren und mobil nutzen können. Beliebte Apps sind:
Die grosse Auswahl an Apps macht sie zu vielseitigen digitalen Assistenten für Senioren und Seniorinnen.
Hören ältere Menschen schlecht, erschwert das ihren Alltag mitunter stark. Gespräche sind für sie anstrengend und sie verstehen Radio und Fernsehen kaum. Auch Geräusche wie Schritte, Türklingeln oder Alarme bemerken sie oft nicht. Ihre Wahrnehmung ist eingeschränkt. Dadurch steigt die Sturzgefahr.
Audiohilfen entlasten die Betroffenen. Hörgeräte und Implantate verstärken beispielsweise Töne und erleichtern dadurch Unterhaltungen. Ausserdem gibt es spezielle Hörtrainings, durch die das Gehirn Sprache besser verarbeitet.
Idealerweise sprechen Betroffene zügig mit einer medizinischen Fachperson, wenn sie schlechter hören. Denn wenn sie ihre Hörbahnen dauerhaft nicht stimulieren, schreitet der Hörverlust voran.
Helsana beteiligt sich bei einer Zusatzversicherung und einer ärztlichen Verordnung ergänzend zur IV/AHV. Unsere Zusatzversicherung TOP übernimmt bei Hörgeräten 90% der Kosten bis zu 1000 Franken pro Kalenderjahr. COMPLETA deckt ebenfalls 90% der Kosten ab, allerdings bis zu 1500 Franken jährlich.
Unabhängig von der Wohnform im Alter erhöhen Alarmanlagen die Sicherheit in Seniorenhaushalten. Sensoren an Türen und Fenstern senden im Falle eines Einbruchsversuchs sofort ein Funksignal an ein Empfangsgerät. Viele dieser Anlagen sind in ein Hausnotrufsystem integriert, sodass Angehörige oder Mitarbeitende der Notrufzentrale den älteren Menschen im Notfall schnell helfen können.
Seniorenüberwachungssysteme für zu Hause sind vielseitig. Sie bestehen aus verschiedenen, miteinander verbundenen Bestandteilen, wie zum Beispiel:
Ein Smart Home erhöht die Sicherheit für Senioren und Seniorinnen, erleichtert den Alltag und ermöglicht barrierefreies Wohnen. Vernetzte Geräte übernehmen viele kleine Aufgaben automatisch und helfen Ihnen dabei, sich zu orientieren, den Haushalt zu erledigen und mit Angehörigen zu kommunizieren. Einige Beispiele:
Übrigens: Ein smartes Zuhause ist Teil des Konzepts der modernen Altenpflege. Digitale Helfer schaffen eine verlässliche Umgebung, von der Senioren und Seniorinnen sowie Pflegekräfte profitieren. Sie ermöglichen es älteren Menschen, eigenständig zu leben – ohne dabei menschliche Betreuung zu ersetzen. So ergänzen sich technische Hilfe und individuelle Pflege optimal.
Dank moderner Sicherheitssysteme leben Senioren und Seniorinnen komfortabler und gelassener. Sie übernehmen Routineaufgaben, reagieren schnell in Notfällen und helfen dabei, sich zu orientieren. Wer unterschiedliche digitale Helfer durchdacht kombiniert, bleibt aktiv und selbstständig. Gleichzeitig sind auch die Angehörigen entspannter.
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Bianca Sehr (Pflegefachfrau) arbeitet in der Helsana-Gesundheitsberatung. Sie unterstützt Kundinnen und Kunden bei Fragen rund um selbstbestimmtes Wohnen im Alter und Gesundheitsförderung.
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* Zur Helsana-Gruppe gehören die Helsana Versicherungen AG, Helsana Zusatzversicherungen AG sowie die Helsana Unfall AG.