Schwangerschaft und Geburt sind für viele Mütter nicht nur mit freudiger Erwartung verbunden. Sie bringen auch extreme körperliche und psychische Belastungen mit sich. Oft stellt sich nach der Geburt das heulende Elend ein. Wird daraus eine Wochenbettdepression, ist eine therapeutische Behandlung angezeigt. Die Mutter braucht den Rat und die Hilfe ihres Vertrauensarztes oder der Hebamme.
13.02.2017
Tränen, Unruhe oder eine gereizte Stimmung: Etwa die Hälfte aller Mütter erleben in den Tagen nach der Geburt Stimmungsschwankungen, die auch Baby Blues oder Heultage genannt werden. Schuld an der seelischen Achterbahnfahrt sind die Hormonumstellungen im Körper. Der Baby Blues ist in der Regel nach einigen Tagen überstanden und bedarf keiner medizinischen Behandlung. Die Zuwendung des Partners, von Familie oder Freunden genügt meist, um den Frauen über diese schwierigen Tage hinwegzuhelfen.
Anders sieht es aus bei einer Wochenbettdepression, von Ärzten als postnatale oder postpartale Depression bezeichnet. Sie entwickelt sich meist schleichend innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt. Die Symptome ähneln denen einer «normalen» Depression: fortdauernde Traurigkeit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Ängste, sexuelles Desinteresse bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen. Oft haben die betroffenen Frauen sehr zwiespältige Gefühle ihrem Kind gegenüber und fühlen sich schuldig, weil sie glauben, ihr Kind nicht richtig lieben zu können.
Die Zeichen für eine postnatale Depression werden häufig nicht erkannt. Wenn das Stimmungstief des Baby Blues längere Zeit anhält, sollten sich die betroffenen Mütter nicht scheuen, ihren Arzt oder ihre Hebamme um Rat zu fragen. Eine Wochenbettdepression ist eine Krankheit, die Behandlung erfordert, und nichts, wofür man sich schämen müsste.
Auch ohne Wochenbettdepression bringt die erste Zeit mit dem Baby viele Belastungen mit sich. Körper und Seele brauchen Erholung und Zeit, um sich auf die neue Lebenssituation einzustellen. Frischgebackene Mütter sollten sich deshalb auch um das eigene Wohlbefinden kümmern:
Lavendel fördert die Entspannung, sorgt für einen erholsamen Schlaf und lindert Magenprobleme. So wenden Sie ihn an.
Psychische Störungen bringen das Leben aus dem Gleichgewicht. Typische Symptome sind Depressionen, Ängste, Sucht oder auffälliges Verhalten.
Unlust, Mattheit, Ängste, chronische Schlaflosigkeit oder Suizidgedanken deuten auf eine Depression hin. Eine Psychotherapie ist unumgänglich.
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