Treten bei 3-Tage-Fieber Husten und Schnupfen auf? Wie sieht der Ausschlag des 3-Tage-Fiebers aus und was sind weitere mögliche Symptome? Alles zum Verlauf des Dreitagefiebers und zu dessen Behandlung.
Das Dreitagefieber, auch Roseola infantum genannt, ist eine häufige Kinderkrankheit. Sie betrifft hauptsächlich Babys und Kleinkinder. Typisch sind plötzliches Fieber, das etwa drei Tage anhält – daher der Name der Krankheit. Danach breitet sich schnell ein Hautausschlag aus, der meist nicht juckt.
Auslöser des Drei-Tage-Fiebers sind Herpes-Viren der Typen 6 und 7, die sich hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Damit ist das Dreitagefieber sehr ansteckend, aber normalerweise harmlos.
Mit dem Virus des Dreitagefiebers kommen die meisten Kinder bis zum Alter von drei Jahren in Kontakt. Wer einmal angesteckt war, ist in der Regel lebenslang immun. Daher erkranken ältere Kinder oder Erwachsene nur sehr selten daran.
Weniger häufige Symptome beim Drei-Tage-Fieber:
Die Inkubationszeit beim Dreitagefieber – also die Zeit zwischen Ansteckung und den ersten Symptomen – beträgt 5 bis 15 Tage.
Obwohl das Dreitagefieber normalerweise harmlos verläuft, ist unter bestimmten Umständen medizinischer Rat angebracht. Insbesondere in folgenden Fällen:
Dreitagefieber tritt bei Babys in den ersten Lebensmonaten selten auf. Denn Neugeborene profitieren vom sogenannten Nestschutz: Sie erhalten die Antikörper über die Plazenta ihrer Mama. Bei Babys können Fieber und Hautausschlag auch den Durchbruch der ersten Milchzähne begleiten. Anders als beim Dreitagefieber tritt der Ausschlag beim Zahnen jedoch im Gesicht auf.
Bei den Kinderkrankheiten verursacht nicht nur das Drei-Tage-Fieber Ausschlag und Fieber. Deshalb ist es nicht immer einfach, diese Krankheiten voneinander zu unterscheiden. Weitere Kinderkrankheiten mit Hautausschlag sind:
Beim Drei-Tage-Fieber zielt die Behandlung darauf ab, die Symptome zu lindern. Zu den möglichen Massnahmen gehören:
Der Ausschlag beim Dreitagefieber muss nicht behandelt werden. Er juckt nicht und verursacht auch sonst keine Beschwerden. Ausserdem verschwindet der Ausschlag nach dem 3-Tage-Fieber von selbst.
Die Ansteckungsgefahr ist vorbei, wenn das Fieber abgeklungen ist. Da die Krankheit hochansteckend ist, sollte Ihr Kind zu Hause bleiben, bis es 24 Stunden symptomfrei ist und sich wieder gut fühlt.
Die meisten Menschen infizieren sich bereits im jungen Alter mit den Erregern des 3-Tage-Fiebers. Wie oft kann man Dreitagefieber bekommen? Das 3-Tage-Fieber tritt selten mehrmals auf. In der Regel besteht eine lebenslange Immunität.
Wer als Kind nicht am Dreitagefieber erkrankt ist und deshalb nicht immun dagegen ist, kann sich jederzeit anstecken. Bei Erwachsenen äussert sich das Dreitagefieber allerdings sanft, mit grippeähnlichen Anzeichen wie Schnupfen und Halsschmerzen. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt, wenn Sie in der Schwangerschaft hohes Fieber bekommen oder andere ungewohnte Beschwerden auftreten.
Das Dreitagefieber betrifft vor allem Kleinkinder und verläuft meistens mild. Es gibt keine Impfung dagegen. Achten Sie auf Symptome und wenden Sie sich mit betroffenen Säuglingen oder bei Unsicherheiten immer an eine medizinische Fachperson.
Sabrina Stollberg ist Fachärztin für Allgemeinchirurgie FMH und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team Gesundheitswissenschaften bei Helsana. Sie stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite.
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