Ländervergleich-Report: Spannende Fakten zur medizinischen Versorgung während der Corona-Pandemie

Helsana hat mit dem deutschen Krankenversicherer Barmer einen Report zur Versorgung während der Pandemie erarbeitet. Das schweizerische und das deutsche Gesundheitssystem haben sich in der Pandemie bewährt. Je nach Dringlichkeit konnten Behandlungen durchgeführt oder grösstenteils nachgeholt werden.

Helsana und die deutsche Krankenkasse BARMER zeigen an ausgewählten Versorgungsbeispielen mit ihrer jüngsten Analyse für die Jahre 2020 und 2021 auf, dass es während der Corona-Pandemie keine flächendeckende Unterversorgung gegeben hat.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Die Anordnungen der Behörden, nicht-dringliche medizinische Eingriffe einzuschränken, wurden sowohl im deutschen als auch im schweizerischen Gesundheitswesen eingehalten.
  • Während der ersten Welle führte dies in beiden Ländern zu einem markanten Rückgang bei der Implantation von Knie-Endoprothesen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in beiden Ländern knapp zehn Prozent weniger Knie-Endoprothesen-Operationen durchgeführt.
  • Während der Pandemie konnten in beiden Ländern Hinweise darauf gefunden werden, dass sich Frauen im empfohlenen Alter zwischen 50 und 69 Jahren etwas zurückhaltender einer Mammographie unterzogen als in den Vorjahren.
  • Die hitzige Debatte rund um das Thema Impfen während der Corona-Pandemie scheint in beiden Ländern die Impfbereitschaft bei Eltern nicht signifikant beeinflusst zu haben. Bei Kleinkindern konnte bei den empfohlenen Basisimpfungen gegen Masern, Mumps und Röteln sogar ein leichter Anstieg beobachtet werden.

Nach der Publikation eines ersten Reports zum Thema «Stationäre Mindestmengen» im vergangenen Jahr stellt dieser Report die zweite Veröffentlichung der BARMER und Helsana dar. Beide Reporte sollen dem übergeordneten Ziel dienen, Transparenz bezüglich der Versorgung in den beiden Gesundheitssystemen zu schaffen, Unterschiede aufzuzeigen und daraus Anstösse zur Optimierung der Qualität und eine bessere Wirtschaftlichkeit für die einzelnen Systeme abzuleiten.

Der Report ist in der Landessprache Deutsch abgefasst.

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