Coronareport: Gesundheitswesen hielt der Corona-Pandemie insgesamt stand

Das Gesundheitswesen wurde mit der Corona-Pandemie einem massiven Stresstest unterzogen: Wo hielt die medizinische Versorgung stand und wo entstanden womöglich Versorgungslücken? Der neue Helsana-Report wirft einen kritischen Blick auf die Gesundheitsversorgung während der Pandemie und liefert datenbasierte Fakten.

Selten standen die Gesundheit und die Gesundheitseinrichtungen mehr im Fokus der Öffentlichkeit als während der Corona-Pandemie. Das Gesundheitsgeschehen wurde nicht nur durch das Virus, sondern auch stark durch behördliche Massnahmen und deren Auswirkungen beeinflusst. Der neue Helsana-Report zeigt auf, wie sich die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf die Notfallmedizin, chronische Krankheiten, psychische Gesundheit und Wahlbehandlungen auswirkte.

Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:

  • Die Kosten in der Grundversicherung blieben 2020 trotz der Corona-Pandemie insgesamt stabil. Dies lag einerseits am Behandlungsverbot und andererseits wirkten sich die Risikoabwägungen von Patientinnen und Patienten hemmend auf die Nachfrage aus.
  • Telefon- und Videokonsultationen haben während des 1. Lockdowns in vielen Bereichen des Gesundheitswesens eine wichtige Rolle gespielt.
  • Im Jahr 2020 wurden deutlich weniger Herzinfarkt-Diagnostik und kardiale Notfälle in den Spitälern behandelt als im Vorjahr.
  • Während des ersten Lockdowns fand ein starker Anstieg bei den durch die Psychiater erbrachten ambulanten Krisenintervention statt. Kinder und Jugendliche sowie Personen im Pensionsalter nahmen häufiger psychiatrische Hilfe in Anspruch.
  • Wahlbehandlungen wie Knie- und Hüftprothesen sowie Krebsscreenings hatten während der ersten Welle kurzfristig zu einem markanten Rückgang geführt. In den folgenden Monaten wurden die Eingriffe und Untersuche jedoch weitestgehend nachgeholt.
  • Insgesamt wurden im Jahr 2020 weniger Basis-Impfungen sowie Masern-Mumps-Röteln-Impfungen (MMR) verabreicht.

Der Coronareport liefert Fakten und Denkanstösse, um die Versorgung sowohl während normaler wie auch ausserordentlicher Situationen besser zu gestalten.

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