Gut für Herz und Kreislauf: Buchweizen

Gegen geschwollene Füsse und müde Venen ist ein Kraut gewachsen: Buchweizen. Die rote Farbe seines Stängels erinnert nicht zufällig an den Blutkreislauf. Als Arzneipflanze schützt er die Blutgefässe und entlastet unser Herz.

13.02.2017 Lara Brunner 2 Minuten

Wenn an warmen Sommertagen abends oder nach langem Stehen die Fussknöchel anschwellen, die Venen an den Unterschenkeln hervortreten oder die Finger dick werden, ist unser Blutkreislaufsystem überlastet und übersäuert. Mediziner sprechen von venöser Insuffizienz: Die Wände der Venengefässe sind beschädigt und die Venenklappen schliessen nicht mehr vollständig, wodurch sich das Blut in der Vene verdickt und staut. Durch den Überdruck in der Vene dringt Wasser aus dem Blut ins umliegende Gewebe und lässt dieses anschwellen. Der Stau fühlt sich unangenehm an – und belastet unser Herz.

In frischem Zustand giftig

Gegen eine gestörte Mikrozirkulation des Blutes gilt Buchweizen als wirkungsvolles Mittel. Schon der Gelehrte Paracelsus brachte im 16. Jahrhundert das Rot seines Pflanzenstängels in Beziehung mit dem Blutkreislauf. Und auch die alten Kräuterheilkundigen wussten, dass eine unausgeglichene Wasserbilanz im Körper die Blutzirkulation verlangsamt. Um sie anzuregen, verabreichten sie kaliumhaltige Pflanzen wie Buchweizen und ordneten Trinkkuren an.

Heute empfehlen Naturheilkundige den Buchweizen bei Venenschwäche und schlechter Durchblutung. Seine Inhaltsstoffe dichten beschädigte Blutgefässwände ab und verhindern, dass Wasser aus den Blutgefässen sickert und sich so Wasseransammlungen im umliegenden Gewebe bilden. Zudem machen sie die Kapillarwände flexibler. Frisch ist die Pflanze allerdings giftig; sie darf nur in getrockneter Form verwendet werden.

Tee, Crêpes und Nudeln

Buchweizen ist genauso wertvoll als Nahrungsmittel. Er ist reich an B-Vitaminen, Kalium und Phosphaten. Zudem ist er basisch und glutenfrei und somit ideal für Allergiker, die unter Zöliakie leiden. Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudogetreide: Er gehört botanisch zu den Knöterichen und nicht wie Weizen zu den Süssgräsern. Er lässt sich in unterschiedlichster Form geniessen. Etwa als Tee: Kombiniert mit einer basischen Kur (täglich 70 Prozent basische und 30 Prozent saure Nahrungsmittel) und zusätzlich viel Wassertrinken verbessert sich das Blutkreislaufsystem in nur sechs Wochen spürbar.

Als Speise entsäuert er den Körper, wodurch Entzündungen und Schmerzen schneller abklingen. Ob in Crêpes, Nudeln oder im Müesli: Die Samen sind leicht verdaulich und mit ihrer nussigen Note äusserst schmackhaft. Buchweizen vermindert die Symptome von Gefässerkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose sowie Rheuma, Arthritis oder diabetesbedingter Nervenschädigung.

Altes Korn auf neuen Feldern

Den Namen verdankt der Buchweizen seinen dreikantigen Nüsschen, die an die «Bucheckern», die Früchte der Rotbuche, erinnern. Nomadenvölker aus der Mongolei brachten den Buchweizen vor rund 600 Jahren nach Europa. Im Mittelalter galt er als beliebte Nahrungsquelle, weil er anspruchslos gedieh. Heute liegt der Buchweizen wieder im Trend. So hat vor zwei Jahren die ETH Zürich mit dem Coop Fonds für Nachhaltigkeit ein Projekt ins Leben gerufen, um den Anbau der fast verschwundenen Kulturpflanze in unserem Land zu fördern.

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